Roadtrip

Ich hatte im Oktober zum ersten Mal Besuch! Gemeinsam haben wir ein paar Tage lang den südlichen Teil Irlands erkundet... 


Tag 1: Mittwoch. Der schönste Teil Irlands soll die Westküste sein - das sagen zumindest viele Besucher und Reiseführer. Auch wenn für mich selbst wahrscheinlich Jerpoint der schönste Ort des Landes ist, wollte ich mir dennoch ein Bild davon machen, was sich auf der anderen Seite abspielt.

Wir sind am Morgen gegen 9 aufgebrochen und der erste Stopp sollte Cork sein. Die zweitgrößte Stadt Irlands lag zwar nicht auf der schnellsten Route, aber ein Zwischenstopp war einfach einzubauen. Nach knapp 2 Stunden haben wir bei gutem Wetter einen Spaziergang durch die Innenstadt gemacht. Am besten gefallen hat mir der English Market - eine große Markthalle mit frischen Lebensmitteln aller Art. Von Fleisch und Fisch über Schokolade, selbstgemachter Marmelade und Seife findet man Vieles. Über dem Markt gibt es ein Café, welches zu einem gemütlichen Tee mit Gebäck einlädt. 

 

Nach unserem ersten Eindruck der recht schönen Stadt ging es Weiter Richtung Westen. Spontan haben wir die Küstenstadt Ballybunion herausgesucht. Diese versprach Irlands berühmten Klippen, war aber auch nicht zu weit von Cork entfernt. 

Wir wurden nicht enttäuscht und fanden einen schönen Ort, der im Sommer ein richtiges Urlaubsparadies zu sein scheint. Im Oktober gab es kaum Touristen, wenig Menschen auf den Straßen und der nah gelegene Campingplatz sah auch ziemlich verlassen aus. Wir haben zuerst den Strand angesehen, welcher sich in 2 Buchten aufteilt. Obwohl das Wasser sehr kalt war, konnten wir Surfer beobachten, die die guten Wellen ausnutzten. 

Eine Sehenswürdigkeit in Ballybunion ist eine Burg aus dem 16. Jh, von der nur noch eine einzelne Wand steht. Trotzdem sieht sie sehr interessant aus und eine Infotafel zeigt alleine den Zerfall in den letzten  100 Jahren, welcher aufgrund von Wetterverhältnissen und einem Blitzeinschlag recht stark war. 

Unseren Ausflug haben wir mit einem leckeren Essen und einem Spaziergang auf den Klippen beendet. Die Klippen zeigen das typisch irische Bild von rauem Wasser und grünen Wiesen. Die dort lebende Delfinschule haben wir leider nicht zu Gesicht bekommen. 


Tag 2: Donnerstag. Heute haben wir einen Halbtagesausflug ins County Wexford gemacht. Ziel war das Hook Lighthouse - der älteste Leuchtturm Irlands. Dieser steht an der Spitze einer Halbinsel und ist Wind und Wetter ausgesetzt. Man hat einen schönen Blick auf die Klippen von Danmore East, einem Dorf auf der anderen Seite von einer Flussmündung. Der blau-weiß gestreifte Leuchtturm ist aufgrund seiner Höhe und vor allem Breite sehr eindrucksvoll. Rote Elemente am Leuchtturm und auf dem Gelände geben eine schöne Optik. Der maritime Charakter des Ortes und der Blick auf die Küstenlandschaft und das Meer haben mir besonders gut gefallen. 

Nach unserem Besuch sind wir weiter nach Grange Beach gefahren, wo wir ganz alleine am Strand spazieren gehen konnten. Auch hier hatte man einen schönen Blick auf die Umliegenden Klippen. 

 


Tag 3: Freitag. An diesem letzten gemeinsamen Tag haben wir zuerst einen Spaziergang im Wald gemacht. Ein geführter Spazierweg, welcher für 4km ausgeschrieben ist, führte uns an den Hang eines Berges Nahe Piltown. Der Weg war perfekt für einen gemütlichen Herbstspaziergang mit ganz vielen orangen Blättern. Wir sind auch an diesem Tag von Regen verschont worden. 

Danach sind wir zurück nach Kilkenny gefahren, wo wir einen letzten großen Spaziergang durch die Stadt gemacht haben.