Irland Rundreise

Belfast -> Sligo -> Westport -> Galway -> Dublin -> Kilkenny

Anfang März sollte meine erste große Busrundreise in Irland beginnen. Da das Zugstreckennetz aufgrund der wenigen Einwohner Irlands nur wenig ausgebaut ist und Züge nur zwischen großen Städten fahren, hatten wir uns für eine Fernbusreise entschieden. Vorher hatten wir beim Skypen schon unsere Route und Unterkünfte festgelegt, die Busse hatten wir uns noch freigelassen. 

Am 7. März ging es für mich zuerst nach Dublin, wo ich meine Freundin Kaja abholte. Dann machten wir uns auch schon auf den Weg nach Nordirland, wo wir uns die Hauptstadt Belfast ansehen wollten. Belfast ist die zweitgrößte Stadt auf der irischen Insel und die größte in Nordirland. Touristisch hat die Stadt viel zu bieten und so verbrachten wir 2 Tage in den Museen, Parks und Straßen der Stadt, die trotz schlechtem Wetter nicht langweilig wurde. Es gibt viele kostenlose Aktivitäten, die bei Regen die Langeweile vertreiben. Viel Zeit haben wir im botanischen Garten verbracht, der mir auf der ganzen weiteren Reise am besten gefallen hat. Es gibt viele exotische Pflanzen, man kann frei herumlaufen und sich alles genau ansehen. Von Kakteen über Kakaobäume bis hin zu Hyazinthen ist alles dabei. 


Die weitere Reise führte uns in die Kleinstadt Sligo, in der wir leider aufgrund der Jahreszeit nur wenige der Sehenswürdigkeiten ansehen konnten. Dafür hat uns das irische Wetter bewiesen, dass alle Jahreszeiten an einem Tag möglich sind. 

Empfehlung: Sweet Beat Café!


Nachdem wir Sligo hinter uns gelassen haben, ging es mit einem kleinen Zwischenstopp in Charlestown weiter nach Westport im County Mayo. Westport ist eine kleine Küstenstadt, die im Sommer von Besuchern sicherlich überfüllt ist. Es gibt einen Quay am Meer und eine kleine Innenstadt am Carrowbeg River, in der es sich lohnt durch die verschiedensten kleinen Lädchen zu bummeln. Es gibt wenig große Ketten sondern eher einzelne Geschäfte, mitunter den Buchladen "The Bookshop", der mir sehr gut gefallen hat.

Getrieben von Regen und Sturm wurden wir leider davon abgehalten wandern zu gehen, aber direkt in der Umgebung befindet sich der "Croach Patrick", der mitten in der grünen Idylle hervor ragt. 


Als nächster Stopp stand Galway auf dem Plan. Da ich die Stadt vorher schon einmal besucht hatte, konnte ich einige Empfehlungen aussprechen und aber trotzdem auch noch Neues entdecken. Das Stadtmuseum stellte sich als sehr informativ und auch interaktiv heraus und vor allem die Meeres-Ausstellung im oberen Teil hat mich angesprochen. Man konnte neue Dinge über Irlands Seeterritorium erfahren und auch etwas über den Klimawandel lernen. 

Die Galway Cathedral ist auch eines der Highlights der Reise. Die Kirche ist ein sehr prächtiger Bau und obwohl sie sehr neu ist, gibt es viele Dinge zu sehen. 

 


Der letzte Stopp unserer Reise war Dublin. Ich war weniger interessiert an den Sehenswürdigkeiten der Stadt, aber ein Klimastreik reizte, doch noch etwas länger in der Hauptstadt zu bleiben. Da das Wetter im Osten sehr vielversprechend war, entschieden wir uns doch eine Wandertour zu unternehmen. Vorherig geplante Touren in Belfast und Sligo wurden nie realisiert, aber nun war die Gelegenheit sehr gut sich Irlands Natur anzusehen. Wir machten uns auf den Weg nach Howth. Die kleine Hafenstadt auf einer Halbinsel nördlich von Dublin ist mit dem Zug sehr schnell und einfach zu erreichen. Ein Wanderweg auf den Klippen führt zu einem Leuchtturm. Unterwegs findet man neben vielen Gleichgesinnten wunderschöne Natur, Ruhe vom Großstadtgetummel und eine schöne Aussicht. Ich hatte die Tour im Dezember schon einmal gemacht, dieses Mal sah aber vieles anders aus, da mehr pflanzen blühten. 

 

Am 15. März fand ein weltweiter Klimastreik statt, der in Dublin von #schoolstrike4climate organisiert wurde. An der Seite von mehreren 1000 Schülern und Studenten, hatten wir die Möglichkeit dem Streik auch im Urlaub zu folgen. 

Der Abschluss unserer Reise war gelungen und so traten wir bald den Rückweg an, um pünktlich zum St. Patrick´s Day wieder in Jerpoint zu sein.