Masken

"Wer bin ich und wenn ja wie viele?"

 

Diese etwas merkwürdige Frage sollte vielleicht einmal weiter bedacht werden. 

Zuerst die Frage nach dem wer?: Klar, naturwissenschaftlich ist diese Frage sehr einfach zu beantworten. Ich bin ein Lebewesen, ein Mensch aus Mitteleuropa. 

 

Zu diesem Menschen gehört aber noch vieles mehr. 

Meine Identität, mein Selbstverständnis und auch das was andere Menschen in meiner Umgebung vielleicht von mir denken. Um herauszufinden wer ich wirklich bin wird es wahrscheinlich länger dauern - vermutlich mein ganzes Leben lang. Aber sich drüber Gedanken zu machen kann trotzdem nicht schaden. 

 

Identität setzt sich zusammen aus Werten, Gefühlen, Sichtweisen, Prioritäten, Erziehung, Erfahrungen, Umfeld und vielem mehr. Mal ausgehend davon, ich wüsste wer ich bin - würde ich wirklich diese Person sein wollen? 

 

Verstecke ich mich manchmal hinter etwas, um nicht zu zeigen oder zu sein was ich bin?

Trage ich eine Maske, hinter der ich Schutz suche?

Warum tue ich das?

"Um sich zu schützen, sich zu verstecken"

Vor was eigentlich? Vor der bösen, weiten Welt? Wäre es nicht besser zu sein wer man ist, statt sich zu verändern?

Sieht Gott hinter unsere Maske? Hinter unsere Masken? 

 

Viele dieser Fragen wurden auf der Sommerjugendfreizeit in Norwegen bearbeitet, diskutiert, bedacht. 

In Impulseinheiten haben wir unsere eigenen Masken gemalt, aus Gips modelliert und bemalt und uns darüber ausgetauscht. Zusätzlich haben wir uns anhand eines Psalms mit uns selbst auseinandergesetzt und außerdem negative Seiten von Masken besprochen. 

 

Bei einem folgenden Jugendgottesdienst werden unsere Überlegungen noch einmal präsentiert.  

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